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Sowas von vertreten

UNOS Team
UNOS Team

Die Stimme der Unternehmen ist entscheidend für eine starke Wirtschaft in Österreich. Doch die aktuelle Struktur der Wirtschaftskammer ist oft hinderlich, anstatt unterstützend zu wirken. Zu bürokratisch, zu intransparent und nicht ausreichend auf die Bedürfnisse moderner, selbstständiger Unternehmer:innen abgestimmt. Unternehmen in Österreich brauchen eine zeitgemäße, demokratische und schlanke Interessensvertretung, die echte Entlastung bringt und den Fokus auf die Förderung der Wirtschaft und Selbstständigkeit legt. Wie das gelingen kann? Mit Reformen, die den Mut haben, die verkrusteten Strukturen aufzubrechen. 

Die Wirtschaftskammer als Hemmschuh für Unternehmer:innen

Die Wirtschaftskammer, wie wir sie kennen, ist ein veraltetes System, das mit über 600 Fachorganisationen, 10 Länderkammern und fast 5.000 Mitarbeiter:innen mehr mit sich selbst als mit den Anliegen ihrer Mitglieder beschäftigt ist. In einer Zeit, in der Unternehmen Flexibilität und Entlastung brauchen, sind die Strukturen der Kammer jedoch wenig hilfreich: 

  1. Pflichtmitgliedschaft und Zwangsabgaben: Jedes Unternehmen ist automatisch Mitglied und muss Beiträge zahlen – ob es die Leistungen der Kammer nutzt oder nicht. Insbesondere die Kammerumlage 2, die auf Lohnsummen basiert, treibt die Arbeitskosten unnötig in die Höhe und schadet der Wettbewerbsfähigkeit. 
  2. Undemokratische Strukturen: Mit einer Wahlbeteiligung von nur 33,7 % im Jahr 2020 zeigt sich, wie weit die Wirtschaftskammer von der Basis entfernt ist. 
  3. Intransparente Finanzgebarung: Trotz rund 2 Milliarden Euro Rücklagen bleibt unklar, wofür diese Mittel genutzt werden. 

Für eine moderne Wirtschaft braucht es eine neue Art von Interessensvertretung: eine Unternehmer:innenkammer, die freiwillig, demokratisch und transparent arbeitet – und die Mitglieder wirklich entlastet. 

Unsere fünf Forderungen für eine moderne Interessensvertretung 

  1. Freiwillige Mitgliedschaft statt Zwang 
    Kein Unternehmen sollte gezwungen sein, Mitglied einer Kammer zu sein. Mit einem freiwilligen Modell entsteht ein Anreiz für die Kammer, tatsächlich relevante und hochwertige Leistungen anzubieten. Nur so wird sie wirklich zum Dienstleister für die Wirtschaft. 
  2. Abschaffung der Kammerumlage 2 und mehr Transparenz bei Beiträgen 
    Allein die Streichung der Kammerumlage 2 könnte Unternehmen in Österreich um 440 Millionen Euro jährlich entlasten – ein wichtiger Schritt, um die Arbeitskosten zu senken. Gleichzeitig müssen alle finanziellen Strukturen der Kammer nach den gleichen Rechnungslegungsstandards offengelegt werden, die auch für die Unternehmen gelten. 
  3. Demokratie stärken 
    Die Wahl der Präsident:innen und des Präsidiums sollte direkt von den Mitgliedsbetrieben erfolgen. Zudem fordern wir die Einführung von E-Voting, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen und die Kammer näher an die Basis zu bringen. 
  4. Strukturen verschlanken 
    Die Auflösung der Länderkammern und die Reduzierung der über 600 Fachorganisationen auf maximal 100 bringen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern machen die Kammer effizienter und praxisnäher. 
  5. Rücklagen sinnvoll nutzen 
    Die Wirtschaftskammer sitzt auf Milliarden-Rücklagen, die derzeit ungenutzt sind. Stattdessen sollten diese Mittel in Projekte fließen, die Unternehmen wirklich stärken, etwa in einen Start-Up-Fonds oder Programme zur Förderung von Selbstständigkeit und Digitalisierung. 

In einem dynamischen Umfeld wie der österreichischen Wirtschaft ist Stillstand keine Option. Unternehmen, die täglich Risiken eingehen und mit innovativen Ideen die Basis für Wachstum schaffen, verdienen eine Vertretung, die ihre Bedürfnisse versteht und aktiv unterstützt. 

Eine Kammer für die Unternehmen – nicht umgekehrt

Mit einer schlankeren, demokratischeren und serviceorientierten Struktur könnte die Wirtschaftskammer zu einer echten Entlastung für Unternehmen werden – und die österreichische Wirtschaft nachhaltig stärken. Für eine Zukunft, in der Selbstständigkeit gefördert und nicht durch Bürokratie behindert wird. 

Die Zeit für Veränderung ist jetzt. Sowas von vertreten – gemeinsam gestalten UNOS und alle liberal gesinnten Selbstständige eine Kammer, die den Unternehmer:innen dient, nicht umgekehrt. 

Jetzt kandidieren!

Möchtest auch Du dich für Reformen in der Wirtschaftspolitik einsetzen? Dann werde jetzt UNOS-Mandatar:in in der Wirtschaftskammer.

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